Zwei Tage, ein Team, viele Erlebnisse – Das war unser Teamevent 2024 in Hamburg

Anreise und Start des Abenteuers

Gerade ist es 06:30 Uhr morgens. Wir machen uns auf den Weg nach Hamburg. Unser erster Stopp führt uns zu unseren Azubis, denn die sammeln wir unterwegs von zuhause ein. Die geplante Ankunftszeit in Hamburg ist 11 Uhr, denn zu dieser Zeit treffen wir uns mit dem Rest des Teams am Yachthafen, wo unser Segeltrip um 12 Uhr starten soll. Die Fahrt verläuft gut, der Verkehr ist mäßig, wir haben genug Zeit eingeplant, um eine Frühstückspause einzulegen und wir freuen uns alle auf das Treffen mit dem gesamten Team und die Tage in Hamburg. Kurz vor Hamburg kommt der Verkehr zum Stocken. Zwei Kollegen, die weiter vor uns im Auto fahren, rufen uns an und melden, dass sie im Elbtunnel stehen und es weder vor noch zurück geht. Deshalb fahren wir vor dem Elbtunnel raus, wie viele andere auch. Wir stehen im Stau. Die Zeit vergeht und uns wird bewusst: 11 Uhr Ankunft am Yachthafen – das wird nichts... Bis wir am Hafen ankommen, ist es bereits 12:30 Uhr. Unsere Kollegen, die im Elbtunnel feststeckten, sind tatsächlich noch vor uns da. Das Segelschiff hat zum Glück auf uns gewartet und das Team war gut mit Kaltgetränken versorgt.

Segeltrip auf der Elbe

Bevor wir ablegen, gibt es eine Sicherheitseinweisung, denn wir müssen beim Segeln mit anpacken. Jeder bekommt eine Schwimmweste, weiß wie die Taue zu lösen oder anzuziehen sind, um das Segel für ein Wendemanöver bereit zu machen. Wir sind bereit zum Start. Eine letzte Anweisung bzw. einen Hinweis bekommen wir kurz bevor wir den Hafen verlassen: Heute geht viel Wind. Das bedeutet, das Schiff wird sich zeitweise in einer extremen Schräglage befinden. Zusätzlich der Hinweis: "Aber das Schiff kann nicht umkippen." Wir belächeln diesen Hinweis alle etwas, aber bereits eine Minute nach Ausfahrt aus dem Hafen ist uns bewusst, warum das betont wurde. Der Wind war stark, das Schiff lag sehr schräg im Wasser. Und so segelten wir die nächsten vier Stunden angeleitet vom Leiter der Elbsegelei über die Elbe.

Überraschung an Bord

Nach vier Stunden wilder Fahrt gibt es eine Überraschung für das gesamte Team. In den Tagen vorm Teamevent wurde diese Überraschung bereits über die Instagram-Story angeteasert. Noch auf dem Segelschiff wird jedem Kollegen eine weiße Tüte überreicht. Inhalt der Tüte sind zwei T-Shirts, ein Hoodie und eine Softshell-Jacke, bedruckt mit dem Logo von hybrid experts. Ehrlich gesagt hätten manche, aufgrund falscher Wetter- und Wärme-Einschätzung, vor allem den Hoodie oder die Jacke auch schon gut vor dem Segeltrip gebrauchen können bzw. währenddessen.

Abendprogramm in Hamburg

Mittlerweile ist es 17 Uhr. Wir machen uns nach dem Segeln auf den Weg ins Hotel. Die Stadt ist immer noch voll. Der Weg bis zum Hotel ist eigentlich gar nicht so lang, doch dank des Verkehrs sind wir fast eine Stunde unterwegs. Im Hotel angekommen, checken wir in unsere Zimmer ein und machen uns für das Abendessen fertig. Wir gehen Burger essen. Anschließend entscheiden wir uns dafür, den Abend auf der Rooftop-Bar des Hotels ausklingen zu lassen. Die Bar hat eine große Terrasse, auf der wir mit einem kühlen Getränk Platz nehmen. Die Gespräche sind vielseitig. Da einige Kollegen ausschließlich im Homeoffice arbeiten, sehen wir uns als Team nicht allzu häufig. Das wird heute nachgeholt. Später am Abend entscheiden wir uns dazu, die Cocktails der Bar zu testen. Erst einen, dann zwei und später alle. Zugegeben war die Cocktailkarte nicht allzu lang. Dafür aber umso ausgefallener. Deshalb probierten wir unter anderem den „Capetown Fashion“ oder „Benjamins Blume“. Nachdem alle Cocktails probiert und der Gesprächsbedarf nachgeholt wurde, machen wir uns auf ins Bett.

Tag 2: Schulung und Dialog im Dunkeln

Frühstück gibt es im Hotel, zu einer humanen Uhrzeit, da wir gestern noch lange zusammensaßen. Im Frühstücksraum treffen wir uns alle wieder und sprechen über unser Vorhaben für den zweiten Tag. An diesem soll zuerst eine Besprechung bzw. kurze Schulung stattfinden. Anschließend gehen wir zum Dialog im Dunkeln.

Die Besprechung findet auch im Hotel statt. Deshalb packen wir nach dem Frühstück zuerst unsere Koffer und treffen uns anschließend im Schulungsraum. Im Anschluss an unser Meeting bringen wir unser Gepäck in die Autos und laufen zum nächsten Programmpunkt. Beim Dialog im Dunkeln sollen wir erleben, wie es ist, sich als nicht sehende Person in verschiedenen Alltagssituationen zurechtzufinden. Angekommen in der Location müssen wir alles abgeben, was Licht erzeugen kann, denn in den Räumen, die wir anschließend durchlaufen, ist es stockdunkel. Daher legen wir Handys, Smartwatches usw. ab. Die Führung durch die Räume übernimmt eine nicht sehende Person. Sie beschreibt zusätzlich ihre Erfahrungen aus dem Alltag. Ihre Wahrnehmung mithilfe der restlichen Sinne ist beeindruckend. Während wir völlig aufgeschmissen in die komplett schwarze Dunkelheit laufen und unsere Orientierung erst einmal völlig verlieren, weiß sie genau, wo es lang geht und sogar, wo wir einzelnen Personen stehen.

Wir werden, ausgestattet mit einem Blindenstock, durch eine Reihe verschiedenster Alltagssituationen geführt. Jeder Raum bildet dabei eine andere Situation ab. Darunter sind z. B. ein Park mit Brücke, ein Zimmer oder eine Straßenüberquerung, welche einer der Kollegen in der Realität wohl nicht überlebt hätte. Den Abschluss der Tour haben wir in einer Bar, natürlich auch in völliger Dunkelheit. Wir können Snacks und kleine Getränke wie Kaffee oder Softdrinks bestellen. Auch hier sind wir wieder mit den Schwierigkeiten des Nichtsehens konfrontiert. Nach und nach werden wir zum Tisch und zu den Stühlen geführt. Was nicht bedeutet, dass jeder seinen Stuhl direkt gefunden hat. Mindestens ein Kollege saß kurzzeitig auf dem Tisch. Aber nicht nur das. Auch unsere Getränke haben wir in der Dunkelheit regelmäßig auf dem Tisch verloren.

Abschluss und Heimreise

Nach unserer Tour im Dunkeln und als wir uns alle wieder an die Helligkeit gewöhnt haben, machen wir uns auf den Weg zu unserem letzten Programmpunkt des Teamevents für dieses Jahr. Als Abschluss der zwei Tage in Hamburg gehen wir gemeinsam Mittagessen.

Frisch gestärkt machen wir uns anschließend alle auf den Weg nach Hause. So gehen zwei ereignisreiche Tage Teamevent zu Ende, an denen wir als Team beim Segeln gut zusammenarbeiten mussten, uns alle noch besser kennengelernt haben und verpasste Gespräche nachholen konnten.